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Denkmaldatenbank Schleswig-Holstein


Außenanlagen Kloster Itzehoe
Kreis:Steinburg
Gemeinde:Itzehoe, Stadt
PLZ:25524
Straße:Klosterhof
Art des Denkmals:Kloster
Funktion des Denkmals:Klosterhof
Objektnummer:12652




© LDSH 0000
>Link zur DenkmalkarteMaßstab 1:2800

Kurzbeschreibung:
Außenanlagen des Klosters Itzehoe; ehemaliger Klosterbezirk des Zisterzienserinnenordens St. Maria nördlich der Patronatskirche St. Laurentius; ca. 2,5 ha große, um einen großen Teich zentrierte, landschaftliche Grünanlage mit Klosterhof, verschiedenen Hausgärten, Lindenreihe und weiterem Altbaumbestand


Beschreibung:
Ca. 2,5 ha große Grünanlage inmitten der Itzehoer Innenstadt, ehemaliger Klosterbezirk des seit 1256 in Itzehoe belegten Zisterzienserinnenordens St. Maria um die Patronatskirche St. Laurentius. Nach der Reformation 1541 Umwandlung in ein Adeliges Damenstift der schleswig-holsteinischen Ritterschaft.
Das ehemalige Zisterzienserinnenkloster erstreckt sich von der Laurentiuskirche, die zeitweise zum Kloster gehörte, nach Norden und Nordosten. Der jetzige Klosterhof mit seiner Grünanlage, dem Teich und Gebäuden aus verschiedenen Epochen entspricht ungefähr dem Umfang der früheren vierflügeligen Klosteranlage, die bei einem Brand 1657 im Dänisch-Schwedischen Krieg fast vollständig zerstört wurde; übrig blieb nur ein Kreuzgangflügel aus dem 13. Jahrhundert, von dem sich die nach dem Brand wieder aufgebaute Westempore der St. Laurentius Kirche erstreckt, die bis heute in Klosterbesitz ist. Eine erste Gartenanlage ist bereits von dem Klostergründer Adolf IV. von Schauenburg überliefert, der sog. gräfliche Herrengarten.
Die heutige Grünanlage, die sich um einen Teich herum gruppiert und aus verschiedenen Hausgärten besteht, bildet eine innerstädtische Grün-Oase im landschaftlichen Stil. An historischer Vegetation sind noch rund 100 Gehölze vorhanden: alte Laubbäume (Quercus robur, Fagus sylvatica, Tilia hollandica, Aesculus hippocastanum, Juglans regia, Ulmus glabra), besondere Solitäre (Taxus baccata, Ilex aquifolium, Crataegus laevigata „Paul‘s Scarlet“, Magnolia x soulangeana, Tsuga canadensis), Heckensträucher aus Crataegus und Carpinus, sowie ein Teppich von Frühjahrsgeophyten (Scilla sibirica, Galanthus nivalis, Chionodoxa, Eranthis hyemalis, Crocus tommasinianus, Leuconium vernum). Von der ehemaligen Lindenallee ist noch eine Reihe von neun alten Linden erhalten.




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