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Denkmaldatenbank Schleswig-Holstein


ehem. Grenzlandkaserne: Unterkunftsgebäude (5)
Kreis:Flensburg
Gemeinde:Flensburg, Stadt
PLZ:24939
Straße:Frösleeweg 3 a-b
Art des Denkmals:Wehrbauten
Funktion des Denkmals:Kaserne
Objektnummer:10678


>Link zur DenkmalkarteMaßstab 1:1900

Kurzbeschreibung:
Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)


Beschreibung:
Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)


Auszug aus der Denkmaltopographie:
Bauer Landstraße 73 (und Paul-Ziegler-Straße) Ehemalige Grenzlandkaserne, errichtet 1938 unter Regierungsbaurat Freye vom Heeresbauamt Rendsburg für die I. Abteilung des Artillerieregiments 30. Kasernengelände zwischen den Straßen Am Katharinenhof im Südosten und Frösleeweg im Nordwesten später in südwestlicher Richtung mit Sportplatz sowie Kraftfahrzeug- und Werkstatthallen bis zur Umgehungsstraße an der Stadtgrenze erweitert. Nach Aufgabe der militärischen Nutzung durch die Bundeswehr im Jahre 1993 Überplanung und seither Ausbau als Wohngebiet unter Einbeziehung der alten Kasernengebäude (Paul-Ziegler-Straße). Zum ursprünglichen Bestand gehören die parallel zur Bauer Landstraße in zwei Reihen angeordneten fünf Blocks, die als Stabs- Wirtschafts- und Unterkunftsgebäude dienten und bis auf das zweigeschossige Wirtschaftsgebäude in der Mitte der zweiten Reihe als dreigeschossige Backsteinbauten mit gaubenbesetzten Walmdächern ausgeführt sind. Das vordere ehemalige Stabsgebäude (Paul-Ziegler-Straße 6) an der Südostecke mit vorgesetzter Arkade der Wachstube, deren keramische Verblendung über der Bogenzone die Wappen von Dithmarschen, Stormarn und Holstein sowie der Städte Rendsburg, Flensburg und Schleswig und an der Ecke das Regimentsemblem zeigt. Die Längsfronten wie die der drei Unterkunftsgebäude (Paul-Ziegler-Straße 4, 14, 16) jeweils durch zwei herausgehobene, von Treppengiebeln abgeschlossene Eingangsachsen unterteilt, in denen zum Hof Portale mit eichenlaubgeschmückten keramischen Gewänden angeordnet sind. Straßenfront des Stabsgebäudes durch sehr schmalen, flachen Mittelerker betont, hier an den mit Keramikplatten verkleideten Brüstungsfeldern in den Obergeschossen Medaillons mit Allegorien der vier Elemente. Wirtschaftsgebäude (Paul-Ziegler-Straße 8) zwischen zwei Unterkunftsgebäuden in der Mitte der zweiten Reihe. Hier zum ehemaligen Appellplatz an der Nordseite repräsentativer Eingang aus drei in Keramikrahmung mit Eichenlaubranken zusammengefassten Portalen. Treppenhausfenster darüber mit Ziergitter und umgeben von drei Keramikreliefs mit Darstellung eines heroisierten, die Fahne tragenden Soldaten links, des mit dem Drachen kämpfenden Hl. Michael rechts und der Allegorie der Gerechtigkeit oben. An der Rückfront Erdgeschossfenster in arkadenähnlicher Blendbogenfolge mit Füllziegelmustern, die runden Abschlüsse von Schlusssteinen mit Blattreliefs in Keramik geschmückt. Die Baukeramik aller Gebäude in nachexpressionistisch gemäßigter Manier der Kieler Kunstkeramik. Einige der figürlichen Brüstungsplatten mit Initialen FD (Fritz During, Kiel). - Ferner erhalten ehem. Turnhalle mit Uhrtürmchen und ehem. Reithalle.
(Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Schleswig-Holstein, Stadt Flensburg, 2001)


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