Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein

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Gemeinde Drelsdorf, Kreis Nordfriesland

Wappen Gemeinde Drelsdorf, Kreis Nordfriesland
Wappen

Wappengenehmigung/ -annahme: 02.06.2003

Flaggengenehmigung/ -annahme: 02.06.2003

Entwurfsautoren:Wappenfiguren:

Flagge Gemeinde Drelsdorf, Kreis Nordfriesland
Flagge

Wappenbeschreibung:
Von Gold und Silber durch einen gesenkten blauen Wellenbalken schräglinks geteilt. Vorne ein roter Kirchtum, hinten ein grüner Wacholder.

Historische Begründung:
Die Gemeinde Drelsdorf ist ein Geestdorf und hat ca. 1200 Einwohner. Sie gehört zu den14 Gemeinden des Amtes Bredstedt-Land im Kreis Nordfriesland. Ihre Fläche umfasst ca.1790 Hektar. Die wird in erster Linie landwirtschaftlich genutzt. Das Dorf besitzt einen Kindergarten, eine Grund- und Hauptschule mit Freischwimmbad und Sportplätzen. 15 Vereine und Institutionen sorgen für viele kulturelle Angebote. Das Wappenfeld wird durch ein blaues, leicht geschwungenes Band in zwei Hälften unterteilt. Dieses blaue Band stellt die durch das Gemeindegebiet fliegende Ostenau dar. In Drelsdorf befindet sich die bedeutendste voreiszeitliche Fundstelle Schleswig-Holstein. Eine Kultuspuren (Faustkeil) führen 120.000 Jahre zurück in die Zeit des Neandertalers. Siedlungereste und andere Funde belegen, dass Jäger und Sammler In der Zeit um 10.000 bis 4.500 Jahre v. Chr. sich hier niederließen. Auch danach lassen sich von der Jungsteinzelt über die Bronzezeit bis in die Neuzeit Siedlungsspuren nachweisen. Sicherlich mag dafür die Ostenau als Wasserspender und die Südhanglage des ansteigenden Geestrückens günstige Voraussetzungen geboten haben. Der rote Kirchturm steht für die um 1200 erbaute, unter Denkmalschutz stehende romanische Feldsteinkirche mit ihren reichhaltigen Innenwandmalereien. In der Kirche befindet sich ein Bildnis, auf das Theodor Storm seine weltbekannte historische Novelle "Aquis submersus" begründete. Der Wachholder weist auf das heutige Naturschutzgebiet Schirlbusch und die Geestlage des Dorfes hin. Schirlbusch ist die einzig verbliebene natürliche Fläche der Gemeinde nach der Kultivierung, auf der noch die Heide, der Wachholder und das Eichkraft erhalten geblieben sind.

Flaggenbeschreibung:
Auf gelb-weißem, durch einen schrägrechten blauen gewellten Streifen 2:1 geteilten Flaggentuch die Figuren des Gemeindewappens in flaggengerechter Tinktur.