Wappengenehmigung/ -annahme: 13.08.1996
Entwurfsautoren:Wappenbeschreibung:
Von Gold und Blau erhöht geteilt. Oben drei aufrecht stehende grüne Lindenblätter, unten ein natürlich tingierter, schwimmender Höckerschwan.
Historische Begründung:
Die 1876 aus einem Teil des Gutsbezirks Karlsburg gebildete Gemeinde Winnemark grenzt mit ihrer nordwestlichen Flanke auf eine lange Strecke an die Schlei. Auf diese Lage an einen ebenso naturschönen wie wegen seines Freizeitwertes geschätzten Binnengewässer bezieht sich nicht nur die blaue Schildfarbe, sondern auch die Figur des Schwans, der in zahlreichen Exemplaren im Schleigebiet beheimatet ist.Nach diesem repräsentativen Vogel benannt ist möglicherweise auch die in der Schlei gelegene, sehr auffällige Halbinsel "Schwonsburg", die im Wappen gleichfalls durch die Figur des Schwans bildlich Erwähnung findet. Als befestigte Erhebung diente sie zur Zeit des dänischen Königs Erich von Pommern offenbar dem Schutz der inneren Schlei.
1928 wurde die Gemeinde Winnemark durch Eingemeindung des Gutsbezirks Karlsburg erheblich vergrößert. Das Gut trägt seinen Namen nach seinem prominentesten Besitzer: dem Statthalter des dänischen Königs in den Herzogtümern Landgraf Carl von Hessen (1744-1836). Die Lindenblätter im Schildhaupt vertreten die von einem Vorbesitzer 1737 angelegte, schöne Allee des Karlsburger Herrenhauses. Das Gut wurde nach Teilparzellierung 1790 im Jahre 1949 aufgesiedelt.
Mit seinen zahlreichen Streusiedlungen zeigt Winnemark wie ebenfalls z. B. Holzdorf, Rieseby, Thumby oder Waabs das typische siedlungsgeographische Bild der in der Gutslandschaft Schwansen gelegenen Gemeinden, die kaum geschlossene Dorfschaften aufweist.