Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein

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Gemeinde Gokels, Kreis Rendsburg-Eckernförde

Wappen Gemeinde Gokels, Kreis Rendsburg-Eckernförde
Wappen

Wappengenehmigung/ -annahme: 02.07.1986

Flaggengenehmigung/ -annahme: 25.11.2010

Entwurfsautoren:Wappenfiguren:

Flagge Gemeinde Gokels, Kreis Rendsburg-Eckernförde
Flagge

Wappenbeschreibung:
Von Grün und Rot durch einen silbernen, mit drei schwarzen Steinen der Figur nach belegten Wellenbalken geteilt. Oben ein aus zwei Tragsteinen und einem Deckstein bestehendes silbernes Steingrab, unten ein dreifüßiger goldener Grütztopf mit aufrecht stehendem Henkel.

Historische Begründung:
Die Zweiteilung des Wappenschildes von Gokels weist auf die Entstehung der Gemeinde durch den Zusammenschluß der beiden Dörfer Gokels und Ohrsee im Jahre 1938 hin. Der Wellenbalken bezieht sich auf die topographische Lage der beiden Ortsteile diesseits und jenseits eines steinigen Wasserlaufs. Bei Hochwasser mußten angeblich die Einwohner der beiden Orte von Stein zu Stein springen, um an das andere Ufer zu gelangen. Erst der Ausbau einer Verbindungsstraße machte die Ortsverbindung wetterunabhängig. Das Steingrab in der oberen Wappenhälfte steht stellvertretend für die Vielzahl der Grabhügel im heutigen Gemeindegebiet. An eine bemerkenswerte, ein Beispiel früherer Solidarität bezeugende Überlieferung knüpft der Grütztopf in der unteren Wappenhälfte an. 1713 wütete in Gokels die Pest. Die Einwohner der Nachbardörfer versorgten die Kranken mit Nahrung. Um Ansteckung zu verhindern, stellten sie diese in Grapen (niederdeutsch für Topf) auf dem heute noch danach genannten "Grapenberg" ab. Tatsächlich blieb das nahe gelegene Ohrsee fast ganz von der Seuche verschont.

Flaggenbeschreibung:
Auf dem von Grün und Rot durch einen weißen Wellenbalken geteilten Flaggentuch die Figuren des Gemeindewappens in flaggengerechter Tinktur.