Wappengenehmigung/ -annahme: 18.11.1985
Entwurfsautoren:Wappenbeschreibung:
Über silbernem, in der Mitte gewölbtem Schildfuß, darin eine rote Urne, in Blau sieben goldene, an den Halmen miteinander verbundene Weizenähren.
Historische Begründung:
Die Weizenähren im oberen Wappenfeld weisen auf die Bauernwirtschaft als die traditionelle Existenzgrundlage der Einwohner der Gemeinde Rethwisch hin.
Die Siebenzahl der Ähren deutet zugleich auf die vor dem Zusammenschluß von 1928 selbständigen Ortsteile, die Landgemeinden Rethwischdorf, Altenweide, Boden, Steensrade, Treuholz und die Gutsbezirke Frauenholz und Tralauerholz. Das Zusammengehörigkeitsgefühl der Einwohner und das Bewußtsein, ein trotz seiner Größe eng verbundenes Gemeinwesen zu haben, wird durch die Bündelung der Ähren in Form einer Garbe zum Ausdruck gebracht.
Die Wölbung des Schildfußes ist ein Hinweis auf die zahlreichen Hügelgräber aus der Bronzezeit, welche auf dem Gemeindegebiet zu finden sind. Die im Wappen abgebildete Urne gibt ein Fundstück aus einem Hügelgrab in der Nähe des Polderbergs wieder.
Die im Wappen vertretenen Farben zitieren die Landesfarben Schleswig-Holsteins, ergänzt durch das Gold der Weizenähren.
Rethwisch war um 1700 das Zentrum eines Teilherzogtums der Plöner Linie und später eines Amtes gleichen Namens. Das 1699 erbaute Schloß wurde 1764 wieder abgebrochen.