Wappengenehmigung/ -annahme: 27.12.1965
Flaggengenehmigung/ -annahme: 31.05.1979
Entwurfsautoren:Wappenbeschreibung:
Geteilt von Gold und Blau. Oben ein wachsendes rotes Mühlrad, unten ein durchgehendes goldenes Schräggitter, dessen Zwischenräume mit je einem goldenen dreiblättrigen Kleeblatt gefüllt sind.
Historische Begründung:
Die Symbole des Glinder Wappens gehen in der Hauptsache auf die bemerkenswerte wirtschaftliche Entwicklung des bereits 1229 erwähnten Ortes ein.
Das Mühlrad weist Glinde als sehr alten Standort einer "Industriemühle" aus, die zunächst ein Gerbereibetrieb, seit dem 17. Jh. ein Kupferverarbeitungsunternehmen war. In der Neuzeit erlebte die Gemeinde durch Industrieansiedlungen einen spürbaren Aufschwung.
Der niederdeutsche Ortsname "Glinde" bedeutet "bei der Umzäunung". Das Gitter in der unteren, "redenden" Wappenhälfte bezieht sich deshalb auf den Ortsnamen.
Die Kleeblätter weisen auf die traditionelle Viehhaltung und insbesondere auf die moderne industrielle Milchproduktion am Ort hin: 1879 entstand in Glinde durch Besitzkonzentration das "Gut" Glinde, ein moderner landwirtschaftlicher Großbetrieb, der insbesondere für die Versorgung Hamburgs mit Milch und Milchprodukten gedacht war und darüber hinaus einen hohen Bekanntheitsgrad im ganzen Lande hatte.
Flaggenbeschreibung:
Auf einem von blau und gelb waagerecht geteilten Flaggentuch - etwas aus der Mitte zur Stange hin verschoben - das Gemeindewappen, dahinter - teilweise von dem Wappen überdeckt - ein aus 12 fünfstrahligen Sternen bestehender Sternenkranz in verwechselten Farben.