Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein

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Stadt Brunsbüttel, Kreis Dithmarschen

Wappen Stadt Brunsbüttel, Kreis Dithmarschen
Wappen

Wappengenehmigung/ -annahme: 31.10.1951

Flaggengenehmigung/ -annahme: 31.10.1951

Entwurfsautoren:Wappenfiguren:

Flagge Stadt Brunsbüttel, Kreis Dithmarschen
Flagge

Wappenbeschreibung:
In Rot ein schräglinker silberner Wellenbalken, den, schräglinks gekreuzt, ein Anker mit Ring und ein Spaten in verwechselten Farben überdecken.

Historische Begründung:
Die heutige Stadt Brunsbüttel entstand 1970 durch Vereinigung des 1949 Stadt gewordenen Brunsbüttelkoog mit der Landgemeinde Brunsbüttel. Die Gemeinden Mühlenstraßen, Osterbelmhusen, Ostermoor und Westerbelmhusen wurden als ehemaliges Kirchspiel Brunsbüttel ebenfalls der Stadt Brunsbüttel eingegliedert. Hinzu trat Westerbüttel aus dem Kirchspiel Eddelak. Diese einschneidende kommunalrechtliche Veränderung führte nicht, wie geplant, zur Neugestaltung des Stadtwappens. Die Stadt Brunsbüttel führt nach wie vor das Wappen ihrer Vorgängerin Brunsbüttelkoog. In diesem stellt der Wellenbalken den 1895 eingeweihten Nord-Ostsee-Kanal dar. Die geographische Lage der Stadt auf beiden Kanalufern und an der Einmündung der Wasserstraße in die Elbe führte seit 1895 zu beachtlichem, bis heute anhaltendem wirtschaftlichen Aufschwung. Folglich vertritt der Anker als Hauptfigur im Wappen nicht nur die Seefahrt, sondern vor allem die mit der günstigen Verkehrssituation verbundenen industriellen Wirtschaftszweige. Ein Entwurf von 1970 fügte dem bisherigen Wappenbild Elemente aus dem 1963 genehmigten Wappen des ehemaligen Amtes Kirchspielslandgemeinde Brunsbüttel hinzu. Unter diesen belegt die Muschel einerseits das Schutzpatronat des heiligen Jacobus für das alte Kirchspiel, andererseits ist sie Hinweis auf Seeanbindung und Ölfunde. Brunsbüttels geologische Lage auf urzeitlichen Muschelbänken, die sich im Laufe der erdgeschichtlichen Entwicklung in mineralisches Öl wandelten, brachte einen weiteren Industriezweig in die Stadt. Auch der Spaten im Wappen hat doppelte Bedeutung. Er zeigt den bedeutenden Deichbau Brunsbüttels und die landwirtschaftliche Orientierung der ehemaligen Kirchspielsgemeinden. Die Farbgebung ist auf Dithmarschen und Holstein bezogen.

Flaggenbeschreibung:
Die Stadtflagge zeigt die Farben Rot und Weiß, geviert, mit anschließendem einmal geteilten Streifen in den gleichen Farben. Der gevierte Teil ist mit Anker und Spaten in vertauschten Farben belegt.