Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein

Neue Suche  |  Zurück zur alphabetischen Darstellung

Stadt Eckernförde, Kreis Rendsburg-Eckernförde

Wappen Stadt Eckernförde, Kreis Rendsburg-Eckernförde
Wappen

Entwurfsautoren:Wappenfiguren:

Wappenbeschreibung:
In Gold über drei blauen Wellenleisten ein breiter, gemauerter blauer Zinnenturm mit geschlossenem Tor, auf dessen Zinnen ein rotes Eichhörnchen läuft.

Historische Begründung:
Das Wappen der Stadt Eckernförde ist teilweise ein "redendes" Wahrzeichen. Das Eichhörnchen, in der niederdeutschen Form "Ekern", ist ebenso wie die Wellen im Schildfuß, welche die "Furt" darstellen, eine bildliche Umsetzung des Stadtnamens. Berichten zufolge war nicht nur zur Gründungszeit der Eichhörnchenbestand hier sehr hoch, sondern auch der Dänische Wohld zwischen Kiel und Eckernförde so dicht, daß ein Eichhörnchen diese Wegstrecke zurücklegen konnte, ohne nur einmal den Boden zu berühren. Der Turm als Teil der Stadtbefestigung verweist auf die frühe Rechtsstellung Eckernfördes als Stadt und zugleich auf die ehemalige Burg, zu deren Füßen der einstige Fischerort entstanden ist. Erstmals 1197 als "Ekerenvorde" schriftlich erwähnt, hatte der Ort schon im 13. Jh. Stadtrechte, belegt durch ein Urkunde aus dem Jahre 1288. 1543 wurde der Stadt das Schleswiger Stadtrecht bestätigt; im folgenden unterstand sie bis 1721 den Gottorfer Herzögen. Das heutige Wappen geht auf die ältesten erhaltenen Stadtsiegel aus dem 14. und 15. Jh. zurück, nach denen es der Flensburger Grafiker Erwin Nöbbe 1934 neu gestaltete. Die Genehmigung der Neubearbeitung, wenn überhaupt erfolgt, ist nicht mehr nachzuvollziehen.