Wappengenehmigung/ -annahme: 25.10.1948
Flaggengenehmigung/ -annahme: 12.05.1975
Entwurfsautoren:Wappenbeschreibung:
Durch einen silbernen Wellenbalken von Rot und Blau geteilt. Oben das silberne holsteinische Nesselblatt, begleitet rechts von einem silbernen Eichenblatt, links von einer silbernen Ähre; unten ein silberner Fisch.
Historische Begründung:
Der Kreis Plön entstand 1867 aus dem größten Teil des Amtes Plön, den Städten Plön und Lütjenburg, dem Preetzer Klosterdistrikt, dem Lübecker Stadtstiftsdorf Kaköhl und 35 adligen Gütern.
Bedeutsamere Gebietsveränderungen erfuhr der Kreis 1901 und 1910 durch die Abtretung der Gemeinden Gaarden und Ellerbek an die Stadt Kiel und 1932 durch die Angliederung eines großen Teils des in diesem Jahr aufgelösten Kreises Bordesholm.
Bis zum Zweiten Weltkrieg besaß der Kreis kein eigenes Wappen. Unmittelbar danach unternommene Bemühungen um ein solches führten erst 1948 zu dem Erfolg eines in breiten Kreisen akzeptierten, genehmigten Wahrzeichens, nachdem eine seit Anfang 1946 amtlich gewordene Zwischenlösung keine allgemeine Zustimmung gefunden hatte.
Farbgebung und Figuren beziehen sich einerseits auf die Geschichte, andererseits auf landschaftliche Gegebenheiten des Kreisgebiets. So erfolgte die Tingierung in den schleswig-holsteinischen Landesfarben. Das Nesselblatt verweist auf die enge Verbindung des Plöner Gebietes mit den holsteinischen Landesherren.
Im Mittelalter war Plön über einen langen Zeitraum ein Zentrum des politischen Machtbereichs der Schauenburger Grafen. Im 17. und 18. Jh. residierte in Plön eine Nebenlinie der Herzöge von Schleswig-Holstein aus sonderburgischem Hause.
Auf die für das ostholsteinische Hügelland charakteristische Seenlandschaft und auf die Ostseeküste weisen der Wellenbalken und der Fisch hin. Auf die reichen Waldbestände, die ein Zehntel des Kreisgebietes ausmachen, bezieht sich das Eichenblatt. Die Ähre macht deutlich, daß ein großer Teil des Kreisgebiets agrarwirtschaftlich genutzt wird.
Flaggenbeschreibung:
Die Flagge zeigt inmitten eines weißen, oben von einem blauen, unten von einem roten breiten Streifen begrenzten Feldes das Kreiswappen etwas zur Stange hin verschoben.