Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein

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Gemeinde Hemmingstedt, Kreis Dithmarschen

Wappen Gemeinde Hemmingstedt, Kreis Dithmarschen
Wappen

Wappengenehmigung/ -annahme: 25.10.1988

Flaggengenehmigung/ -annahme: 25.10.1988

Entwurfsautoren:Wappenfiguren:

Flagge Gemeinde Hemmingstedt, Kreis Dithmarschen
Flagge

Wappenbeschreibung:
Gesenkt geteilt. Oben in Silber, wachsend und schräg gekreuzt, eine an der Kreuzungsstelle zerbrochene, das holsteinische Nesselblattfähnchen tragende schwarze Lanze und eine schwarze Hellebarde, unten in Rot ein goldener Brand.

Historische Begründung:
Die Figuren des Gemeindewappens nehmen auf diejenigen Begebenheiten Bezug, die allgemein mit dem Namen "Hemmingstedt" verbunden werden. Die zerbrochene Lanze und die Hellebarde erinnern, ins Kreuz gestellt, an die Schlacht bei Hemmingstedt, in der die Dithmarscher die Landesfürsten, König Johann von Dänemark und Herzog Friedrich von Schleswig-Holstein, am 17. Februar 1500 besiegten. Der goldene Brand steht für die bei Hemmingstedt gelegene Erdölraffinerie. Durch den Sieg bei Hemmingstedt konnte sich der Dithmarscher Bauernstaat noch nahezu 60 Jahre dem Zugriff der Fürstenmacht entziehen. Der Erfolg der Bauern war umso bemerkenswerter, als er gegen die militärische Überlegenheit sowohl der Söldnertruppe der "Schwarzen Garde" als auch der holsteinischen Ritter erkämpft wurde. Nicht wenige Adelsfamilien des Landes starben durch die damals erlittenen Verluste aus. In der Symbolsprache des Wappens: Die Waffe der Bauern, die Hellebarde, zerbricht die ritterliche Lanze, die zugleich die fürstliche Standarte trägt. Die Erdölraffinerie der DEA bei Hemmingstedt, im Volksmund "Hölle" genannt, verarbeitet heute, nach Versiegen der regionalen Lagerstätten, im wesentlichen importiertes Rohöl. Als eines der ältesten, vor allem aber bedeutendsten Industrieunternehmen des Landes ist es von großer Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung der Region und für die Energiewirtschaft des Landes.

Flaggenbeschreibung:
Im Liek das Gemeindewappen ohne Schild in flaggengerechter Tingierung. Im fliegenden Ende elf abwechselnd rote und weiße waagerechte Streifen.